„Ich arbeite oft mit Fotografien, die während eine Treffens mit der zu portraitierenden Person entstehen. Keine professionellen Portraitfotografien, eher flüchtige Notizen, Skizzen des Augenblicks. Über Wochen kehre ich immer wieder zu diesen Bildern zurück, betrachte sie erneut, denke die Gespräche weiter. Aus diesem langsamen Prozess formt sich allmählich die Bildidee. In ihr verdichten sich Erinnerung, Beobachtung und Intuition. Jedes Portrait bewegt sich für mich an einer sensiblen Grenze – als würde ich eine fast zu persönliche Schwelle zur portraitierten Person überschreiten. Doch gerade in dieser Überschreitung liegt für mich die Wahrheit des Bildes.“